Podcast2go - EU History - Helmut Konrad

Shownotes

In dieser Ausgabe unseres Podcasts trifft Oliver Zeisberger den Historiker und ehemaligen Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz Prof. Dr. Helmut Konrad.

Konrad war im Beitrittsjahr 1995 Rektor der KFU und die beiden gehen ins Institut für internationale Beziehungen, an dem damals die Veränderungen am deutlichsten spürbar waren. Was genau hat sich geändert zu „vorher“? Was hat der Beitritt für österreichische Studierende gebracht? Was war von den Universitäten als Vorarbeit zu leisten, um wirklichen internationalen Austausch zu ermöglichen?

Wie viel konnte Konrad als Rektor Einfluss nehmen und selbst das universitäre Gefüge gestalten? Was gab es für Neuerungen und für Öffnungen unter seinem Rektorat? Er spricht über die neuen Möglichkeiten und Perspektiven, die sich 1995 für die Studierenden, aber auch für die Lehrenden, aufgetan haben. Was ist seither passiert und wie hat die Uni ihre Rolle seither verstanden? Mit Begeisterung schildert er die Vorteile eines längeren Auslandaufenthalts und wie wertvoll das Erlernen einer neuen Sprache und mit dieser einer neuen Kultur für das weitere Leben nachwirken. Angekommen im Büro für internationale Beziehungen führt er aus, was Programme wie Erasmus den Studierenden ermöglichen, was sonst einfach für viele unvorstellbar, weil unfinanzierbar wäre. Wir erfahren, welche im Moment die bevorzugten Länder für ein Auslandssemester sind und wie viele junge Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Was versteht man unter „joint degree program“? Was gibt es noch an EU-geförderten Programmen? Wir hören von den Rückmeldungen jener, die nach einem Semester an einer Partner-Uni wieder zurück kommen. Konrad gewährt uns auch Einblick in die Komplexität der Evaluierungsverfahren der verschiedenen europäischen Ausbildungsstätten und welche Verantwortung damit auch verbunden ist. Wie soll man die richtige Uni im Ausland am besten auswählen? Und welche würde er empfehlen? Und was ist eigentlich ein „rollender Hörsaal“? Wie sieht der Historiker Konrad die EU im Allgemeinen? Wie beantwortet er selbst in diesem Hinblick die Frage: „Where are you from?“ Und was denkt er speziell von der EU als Friedensprojekt im Hinblick auf die Ukraine? Sieht er ein Zusammenrücken? Was versteht er unter „Ukrainebewusstsein“? Was könnte daraus aus der europäischen Idee entstehen? Am Ende des sehr spannenden Gesprächs lässt uns Konrad noch sehr persönlich hinter die Kulissen blicken und erzählt, wie sehr er den Umgang mit jungen Menschen immer geschätzt hat, welchen Einfluss das auf sein eigenes Leben hatte und wie sehr er es immer genossen hat, Studierende auf ihrem Weg zu begleiten.

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